Am Freitag ließen wir uns wieder von der Haushälterin
Frühstück machen. Danach wollten wir einen Garten besichtigen. Zur Auswahl
standen der Agdal Garten und der Menara Garten. Wir entschieden uns mit dem
Taxi zum Menara Garten zu fahren. Dort angekommen sieht man nur einen breiten Betonweg und seitlich
davon viele Olivenbäume. Vom Eingang sah man bereits den Pavillon – angeblich
das Postkartenmotiv #1 und das meistfotografierteste Motiv aus Marrakesch. Das
Bassin von dem Pavillon ist mit bräunlichem Wasser gefüllt und unser Highlight
war ein Fisch, der viermal aus dem Wasser sprang. Wir fütterten die großen
Fische mit Brotkrumen und setzten uns an die Stufen. Da Anke sich am Morgen
einen Liebestag (alle sind besonders lieb) gewünscht hat, versuchte Waltraut so
fröhlich und lieb wie möglich zu sein. „Oh, was ein schöner Garten“ – und wir
mussten alle lachen. Den Menara Garten kann man sich getrost sparen.
Insbesondere wenn es noch wärmer wird, findet man dort überhaupt kein
schattiges Plätzchen. Zurück fuhren wir auch mit dem Taxi bis zur Koutoubia
Moschee und deren Garten. Dieser ist schön angelegt und wir konnten dem Treiben
um die Moschee zum Freitagsgebet zuschauen. Zurück ging es vorbei an der
Nussstraße. Am 2. Tag machten wird den Fehler, mitten auf dem Djemaa el Fna
Nüsse und Rosinen zu kaufen – das gehört verboten! ;) In der Nussstraße findet
man teilweise Preise von nur einem Viertel von denen auf dem Platz!! Und die
Straße geht direkt vom Platz ab! Außerdem kauften wir noch Stoffe, Knöpfe, eine
Ledertasche, einen bunten Löffel, Marzipanpralinen und ließen es uns noch
einmal auf der Dachterrasse gut gehen.
Außerdem bekam ich Yogaübungen und Meditation gezeigt. Abends gingen wir
auf den Platz, um einmal von den Garbuden zu essen – besonders lecker war es
aber nicht und der Service war miserabel. Vielleicht haben wir uns aber auch
nur die falsche Garbude ausgesucht. Zum Djemaa el Fna möchte ich noch erwähnen,
dass wenn man sich als junge Frau zum Kreis der Zuschauenden + Zuhörenden
gesellen möchte, sehr schnell bedrängt fühlt. Ich hatte nicht das Gefühl, dort
als Frau willkommen zu sein. Man sieht eigentlich auch nur einheimische Männer
als Gruppe drumherumstehen. Ich würde nur noch mit Abstand zuschauen, wenn man
denn dann etwas sieht…
To do: Koutoubia Moschee mit ihrem Garten anschauen
Not to do: Menara Garten; Nüsse auf dem Platz Djemaa el Fna kaufen
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