19. März - Machu Pichu
Nach einem anstrengenden Wochenende in Cusco ziehen wir heute weiter nach Puno (natuerlich 6 Std. mit dem Bus).
Doch bevor es weitergeht, schildern wir erstmal unser Wochenende:Wie schon erwaehnt, haben wir unsere Tickets fuer Machu Picchu geholt und haben uns dann Freitag nachmittags auf den Weg dorthin begeben. Haben dann dort in dem Machu Dorf uebernachtet, das direkt am Fusse des Berges liegt.
Um 4 Uhr fruehs hiess es dann am Samstag aufstehen und mit dem Bus hoch zu den Ruinen fahren. Sind dann um 6 Uhr drinnen gewesen und um 7 Uhr durften wir dann den Picchu Berg besteigen. Sehr anstrengender Aufstieg mit ca. 1200 steilen Stufen. Doch es hat sich gelohnt, da man von da oben ueberagende Bilder machen konnte.
Nachdem wir die restliche Anlage besichtigt haben und sich jeder von uns einen Sonnenbrand geholt hat, ging es gegen nachmittag auch schon wieder zurueck nach Cusco. Dort angekommen haben wir anscheinend bei der Hostelreservierung was falsch gemacht und nur eine von Sonntag auf Montag gemacht. Nun standen wir ohne Hostel bzw. ohne Schlafplatz da. Gluecklicherweise hatten wir noch einen Flyer von einem irischen Hostel die Tage davor bei uns. Dorthin gefahren, 3 Betten bekommen und dann hatten wir auch noch das Glueck, dass an dem Tag St. Patricks Day war und dieser in dem Hostel gefeiert wurde! Gestern Abend gab es in deren hosteleigenem Pub noch Live Musik. Die Hostelkette (Wild Rover) hat uns dann so sehr gefallen, dass wir diese auch schon für naechstes Wochenende in La Paz gebucht haben.
22. März - Puno / Titicacasee
Leute, was die Zeit vergeht! Das erste Drittel unserer Reise ist nun rum. Bisher haben wir 3 Laender "terrorisiert" und viel auf unserem Weg gesehen und durften viel von der einheimischen Kultur mitnehmen.
Ganz besonders in den letzten Tagen!
Das letzte Mal schrieben wir unseren Blog aus Cusco und nach einer 8 stuendigen Busfahrt nach Puno, koennen wir uns hier LIVE vom Titicacasee melden!
Sind hier am Montag Abend um 10 oder 11 Uhr angekommen und sind dann erstmal alle 3 totmuede ins Bett gefallen. Am naechsten Tag haben wir uns dann die Stadt "Puno" angeschaut. Viel zu sehen gab es ehrlich gesagt nicht und eine besonders schoene oder saubere Stadt... naja, denkt euch den Rest. Das einzige, was die Stadt besuchbar macht, ist die tolle Lage an dem See und der hat es echt in sich.
Haben eine Tour gebucht, wo wir verschiedene Eingeborene bzw Voelker naher kennenlernen durften.
Nach dem Tag in Puno ging es schon am Mittwoch morgen los!
Zuerst besucht wurde das Volk der Uros. Das ist ein Volk, dass mitten auf dem Titicacasee auf "schwimmenden" Inseln lebt. Die Inseln sind von frueheren Generation gebaut worden und werden heutzutage nur durch das nebenan wachsende Schilf Instand gehalten.Wenn unten das alte Schilf verrottet, wir oben drauf wieder eine neue Ladung gepackt. Diese Ansammlung von Schilf ist dann staendig 3 m dick und darauf werden dann Huetten, etc. gebaut.
Nach einer kurzen Besichtigung fuhren wir auch schon mit dem Boot weiter. Jetzt hiess unser naechstes Ziel: Taquille Island! Auf dieser Insel, fernab der normalen Zivilisation, sollten wir und noch ein weiteres Maedchen, aus Korea bzw. nun aus Boston, bei einer Gastfamilie uebernachten.
Eine atemberaubende Insel mitten im Titicacasee. Auf den ersten Blick wirkte die Insel wie Sizillien. Das Klima, die Optik und die Landschaft erinnerten sehr daran, jedoch war da ein kleiner Unterschied, was die Insel ganz besonders machte! Die Leute und ihre getragene Trachtenkleidung.
Jeder hier traegt ungefaehr die selbe Tracht (Ok, Frauen und Maenner haben schon verschiedene), aber in jeder einzelnen gibt es verschiedene Merkmale.Man darf nur gewisse Sachen oder Farben tragen wenn man z.B. verheiratet ist oder einen politischen Status in der Gemeinde hat. Noch dazu kommen verschiedene Kleidungstuecke, die traditionell immer dann getragen oder hergestellt werden duerfen, wenn man einen laengeren Zeitraum verheiratet ist.
Eine niedliche Insel, die in 6 Grossfamilien unterteilt ist.
Besonders toll wurden wir von unserer Gastfamilie empfangen, die uns die oben genannten Unterschiede sehr schoen naeher gebracht hat und auch sonstige Kleinigkeiten von der Insel erzaehlt hat.Nach einem Mittagsessen wurden wir um die Insel herumgefuehrt und durften auch zusehen, wie der einheimische Tanz der Insel zelebriert wird.
Nach der ganzen Action ging es dann Abends wieder zurueck. Da es hier auf der Insel auch keinen Strom gibt, wurde dann Abends bei Kerzenschein gegessen, waehrend uns die Gastfamilie uns eine private Kostprobe der einheimischen Musik gegeben hat. Wahnsinn. Vorallem wenn man rausgegangen ist, auch wenn es dort dann arsc...kalt war und man von dort aus den klarsten Sternenhimmel sehen konnte, den man sich jemals vorstellen kann. Aus ca. 3.500 m Hoehe ohne eine fremde Lichtquelle gestoert. Ein wahres und unbeschreibliches Naturerlebnis!
Nach der Nacht und einem leckeren Pfannkuchenfruehstueck, haben wir dann mit dem Gastfamilienvater den kleinen Jungen zur Grundschule gebracht. Echt lustig, wenn da um einen herum mehrere kleine Kinder rumrennen. Die kleinen Maedchen haben sogar schon die Tracht getragen. Sehr putzig.
Danach mussten wir leider Abschied nehmen. Haben dann sogar ein Freundschaftsbaendchen bekommen, was ein Symbol sein soll, dass wir immer willkommen sind.
Jetzt ging es mit dem Boot zurueck nach Puno, wo wir heute Nacht noch bleiben und morgen dann auch schon Peru verlassen werden und in Bolivien unsere Reise fortsetzen.
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