Sonntag, 21. September 2014

Tag 4 - Kjeragbolten

24.08.2014

Am Morgen bekamen wir ein tolles Frühstück - mit Rührei, Käse, Brötchen, selbstgemachter Johannisbeerlimonade. Es war einfach nur wundervoll, die Gastfreundschaft, welche uns entgegen gebracht wurde! Um das ganze noch perfekter zu machen, fuhr uns die Dame auch noch zum Fährhafen. Vielen vielen Dank!

Es regnete... wir stiegen auf die Fähre, welche ich schon von Deutschlang gebucht habe (http://www.fjord1.no/eng/tourist-services Booking: https://booking.fjord1.no/sale/SelectTravelDetails.aspx , 30 € pro Person). Da es sich um eine Touristenfähre handelte, fuhren wir gemütlich innerhalb von 2,5 Stunden den Fjord entlang und bekamen noch ein paar Infos per Lautsprecher mitgeteilt. Wir konnten den Preikestolen von unten erahnen, sowie auch den Kjeragbolten. Es regnete nur noch ganz leicht. In Lysebotn angekommen mussten wir eine Mitfahrgelegenheit finden, welche uns bis zum Startpunkt der Wanderung (Eagle's Nest) mitnahm (sonst zu Fuß 27 Serpentinen!). Das war jedoch nicht schwer, da viele Passagiere mit Auto eben gerade dieses Ziel auch erreichen wollten. 3 Polen nahmen uns mit. Oben angekommen war es sehr bewölkt, es nieselte. Ich wusste, ich schaff nicht erneut mit meinem 8-9 kg schweren Rucksack die 5 stündige Wanderung, welche schwieriger ist als zum Preikestolen. Im "Parkwächterhäuschen" bot man uns jedoch an, unsere Rucksäcke aufzubewahren und motivierte mich, es doch noch zu versuchen! Also stiegen wir rauf, ich merkte jedoch schon nach 15 Minuten, dass ich es nicht schaffen würde, vor allem, weil ich keinen Anreiz hatte, tolle Fotos vom Kjeragbolten zu machen, da man nur wenig Sicht hatte. Ich stieg also ab, mein Freund versuchte es dennoch, was ich ihm natürlich nicht übel nahm. (Höhenunterschied 570 m) 

Ich nahm im Restaurant Platz und gönnte mir einen leckeren Cappuccino. Zum Glück hatte ich mir vom Flughafen ein Magazin mitgenommen, welches ich nun ausgiebig lesen und berätseln konnte. Nach 4,5 Stunden kam mein Freund ins Restaurant, komplett nass bis auf die Socken (und eben einfach alles!) - und erzählte, dass er auf Grund der geringen Sichtweite den Kjeragbolten nicht gefunden und sich sehr verlaufen hatte. Er hatte mehrmals um Hilfe gerufen und versucht, sich am Wind zu orientieren um letzendlich wieder abzusteigen... Sehr schade... Er zog sich erstmal trockene Kleidung an und nun hieß es wieder jemanden zu finden, der uns die 27 Serpentinen mit runter nahm, was sich jedoch auch als kein großes Problem rausstellte - eine deutsche Familie nahm uns mit! Auch hier noch einmal vielen Dank an alle Mitfahrgelegenheiten!! Unten angekommen wollte mein Freund nur noch ein warmes Zimmer - in der Jugendherberge war jedoch keines mehr spontan zu bekommen - und das Essen war auch unverschämt teuer... Ich versuchte noch den Pub nebenan, und so kam es dann auch, dass wir uns dort ausbreiteten, 3 Hotdogs mit Pommes aßen (Preis-Leistung war hier wenigstens ok, 79 NKR pro Portion). 

Es war mollig warm, wir verteilten die naßen Klamotten auf die Stühle und blieben gefühlte 5 Stunden. Es gibt Spiele und Unterhaltung auf dem Fernseher, welcher stets Basejumper zeigt, die vom Kjerag springen. Irgendwie gemütlich! Als unsere Sachen wieder trocken waren, gingen wir auf die Suche nach einer Wiese, um das Zelt aufzuschlagen uns schliefen sehr gut. (Der Campingplatz war unverhältinismäßig teuer, wir campten auf einer Wiese und benutzen die Sanitären Anlagen des Pubs).

Von der Fähre Forsand - Lysebotn aus


Touristen Fähre



Der Aufstieg zum Kjerag

Olav's Pub, Lysebotn

Olav's Pub, Lysebotn - wir trocknen unsere Sachen :)




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen